ARTIKEL von Alexandra Straush
Wissen und Wissenschaft sind wichtige Ressourcen für die Stadtentwicklung. Darauf verwies schon 2011 der Stifterverband, der von 2005 bis 2012 den Wettbewerb „Stadt der Wissenschaft“ ausgelobt hatte. Seitdem haben sich immer mehr Kommunen gemeinsam mit der Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vor Ort auf den Weg gemacht. Sie nutzen das vorhandene Wissen, um attraktiver zu werden.
Nachhaltigkeit in der Lehre ist essenziell, um den Nachwuchs für das Thema zu sensibilisieren. In den Hochschulen schreitet dies jedoch nur zögerlich voran. Warum es schneller gehen sollte und wo mehr Tempo notwendig wäre, erläutert die Nachhaltigkeitsexpertin Brigitte Biermann im Interview.
Microcredentials, die kleinste Form einer Lerneinheit, mit der sich noch ECTS-Punkte sammeln lassen, erobern die Hochschulen. Wenn es um die wissenschaftliche Weiterbildung oder die Internationalisierung geht, sind die neuen Formate willkommen. Doch ihre mögliche Sprengkraft in Bezug auf das grundständige Studium weckt Ängste.
Die Energiekrise trifft die Hochschulen hart. Als Großverbraucher geht es für sie um Millionenbeträge. Die Politik hat zwar ein Einsehen, doch die zusätzlichen Mittel sind eher Trostpflaster. Die Hochschulen müssen sparen, an der Raumtemperatur, an den Öffnungszeiten und nicht zuletzt beim Personal.
Die Kriege und Krisen dieser Welt haben den Internationalisierungsprozess an deutschen Hochschulen beschleunigt, was von den Betroffenen nicht immer selbst gewählt ist. So kommt auch der akademische Sektor unter Druck, Hilfe für Geflüchtete zu leisten. Doch gerade in der Wissenschaft ist das schwierig.
Im Hochschulbau summieren sich die Probleme – zu den bestehenden Sanierungsaltlasten sind noch neue Herausforderungen für die Bauplaner gekommen: Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Digitalisierung. Alles zusammen zu bewältigen, wäre ein großer Schritt nach vorn, scheitert aber oft an fehlenden Mitteln und trägen Strukturen
Was kommt nach der Kohle? Wenn die Tagebaue westlich des Rheins und in der Lausitz schließen, sollen Zukunftstechnologien neue Perspektiven schaffen. Ein Fall für die ortsansässigen Hochschulen RWTH Aachen, TU Dresden und BTU Cottbus-Senftenberg
Tristan McCowan über Rolle und Aufgaben von Hochschulen beim Thema Nachhaltigkeit
Manche Klimabilanz sieht schöner aus, als sie tatsächlich ist. Wer wirklich nachhaltig wirtschaften will, muss weniger verbrauchen, mahnt Ralf-Dieter Person vom HIS-Institut für Hochschulentwicklung in Hannover. Dort befasst er sich mit Klimaschutz und Energiemanagement.
Der Bund finanziert 1000 neue Tenure-Track-Stellen, die Besetzung läuft. Damit der Karriereweg hält, was er verspricht, müssen sich die Hochschulen um die jungen Wissenschaftler kümmern.
Seit Jahrzehnten fordern die Fachhochschul-Professoren, ihr Lehrdeputat zu reduzieren. Jetzt zieht ihre Interessenvertretung, der Hochschullehrerbund (hlb), in Niedersachsen vor Gericht. Die Kollegen an den Universitäten distanzieren sich.
Weiterbildung bringt keine Reputation. Was für ein Irrtum, meint Ada Pellert, Rektorin der Fernuni Hagen. Als Professorin für Organisationsentwicklung und Bildungsmanagement ist sie seit vielen Jahren in den Führungsetagen deutscher Hochschulen unterwegs. Auch forscht sie zu Weiterbildung und lebenslangem Lernen.
Die Doppeluni Koblenz-Landau soll geteilt und der Landauer Standort der TU Kaiserslautern zugeschlagen werden. Doch dort hält man wenig von den Plänen.
Ein Projekt an der Universität Kassel fördert stark beeinträchtigte Promovenden.
Wieso kommen private Hochschulen in Deutschland in den Genuss öffentlicher Förderung?
Seit Jahrzehnten feilen die Experten für Studierfähigkeits-Tests an Fragen und Aufgaben.
Absperrung, Bauzäune, Räumungen: Viele Hochschulgebäude sind Sanierungsfälle. Es fehlt Geld für die Instandhaltung. Und wenn es welches gibt, macht meistens der prestigeträchtigere Neubau das Rennen. Die Hochschulen versuchen, den Folgen des Sanierungsstaus Kreativität entgegenzusetzen. Ein Lagebericht.
Energie wird immer teurer, aber die Etats bleiben gleich: Ein Grund für viele Hochschulen, sich mit dem Thema Energieeffizienz zu beschäftigen. Doch wer sparen will, muss erstmal investieren – in Material, Personal und die Entwicklung guter Ideen.
Sie sind überdurchschnittlich erfolgreich: Die Promovenden der Studienstiftung des deutschen Volkes schließen laut einer Umfrage zu 97 Prozent mit den Bestnoten „summa cum laude“ oder „magna cum laude“ ab. Generalsekretärin Annette Julius berichtet über das Fördern und Fordern seitens der Stiftung.
Der Nachwuchs schaut sich sein Know-how schon bei erfahrenen Kollegen ab. Diese Maxime galt viele Jahre lang. Heute schätzen immer mehr Hochschulen die Vorteile strategischer Personalentwicklung. Im Januar hat ein neu gegründetes Netzwerk sein offizielles Auftakttreffen.
Wer die besten Forscher holen und halten will, braucht attraktive Angebote. Das Wissenschaftsfreiheitsgesetz eröffnet den außeruniversitären Forschungseinrichtungen jetzt neue Wege.
Große Ereignisse wie die Exzellenzinitiative sind Einschnitte im Leben von Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen. Sie zeigen ihren Angehörigen, wie es um das Klima in der Organisation wirklich bestellt ist. Doch wer ist für den Wetterbericht verantwortlich?