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Wenn die Stimme versagt

Der Wahlkampf um den Chefposten der Hochschulrektorenkonferenz geht in die heiße Phase. Kommenden April soll ein Nachfolger für Margret Wintermantel gewählt werden. Der steht vor einer großen Aufgabe: In Zeiten der Hochschulautonomie wird es immer schwieriger, die Interessen der Mitglieder auf einen Nenner zu bringen.

Manchmal reicht ein falscher Satz, um sich ins Abseits zu katapultieren. Die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Margret Wintermantel, benötigte nur einen halben. Sechs Worte machten im November 2009 auf dem Höhepunkt der Bologna-Debatte aus der Chef-Lobbyistin der deutschen Hochschulen eine politisch einsame Frau.
„Aber die Studierenden sind furchtbar ungeduldig“, hatte Wintermantel in einem Interview mit dem Deutschlandradio gesagt – eingefügt war diese Diagnose in einen langen Satz, der durchaus Verständnis für manche Kritik der seinerzeit wütend protestierenden Studierenden zeigte. Doch das Wort von der Ungeduld empörte die Studenten. Deren Protest gegen untaugliche Lehrpläne und überfüllte Hörsäle galt unter Politikern und in der Öffentlichkeit als berechtigt.
Die Folgen für die Rektorenkonferenz waren verheerend: Auf einmal standen nicht mehr Minister am Pranger, die von klamm gehaltenen Hochschulen eine teure Reform verlangten, sondern die Hochschulchefs. Die HRK sei nicht die Stimme aller Hochschulmitglieder, dechiffrierten die Studierenden das Motto der Rektorenkonferenz, sondern nur die Lobby ihrer Chefs.

Führung übernommen

Die Berliner „tageszeitung“ kritisierte Wintermantel: „Doch anstatt zu würdigen, dass die Studierenden für eine sensibilisierte Öffentlichkeit sorgen, lacht sie ihnen höhnisch ins Gesicht.“ Das Handelsblatt titelte: „HRK-Chefin allein unter wütenden Studenten.“ Dabei hatte Wintermantel beim Thema Bologna-Reform geleistet, was der HRK mit ihrer bunten Mitgliedschaft aus 266 Hochschulen heute immer weniger zugetraut wird. Die Präsidentin übernahm bei einem wichtigen Thema die Führung – obwohl es auch in den eigenen Reihen andere Ansichten gab. Beim Thema Bologna-Reform hielt Wintermantel Kurs und sprach Klartext. Über Jahre trieb die HRK die neuen Abschlüsse voran und warb für sie bei Professoren, Journalisten und Arbeitgebern. Nur einen Monat vor dem Interview hatte der Bundespräsident das Engagement Wintermantels für die Hochschulreform mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

Ab Januar im Doppelamt

Die am 21. April 1949 gegründete und seither in Bonn ansässige HRK benötigt heute an der Spitze einen Tausendsassa: Einen, der nach innen Positionen vereinen und trotzdem nach außen zugespitzt formulieren kann, der die Regeln der Wissenschaft ebenso beherrscht wie die des Politikbetriebs. Wie schwer so jemand zu finden ist, zeigt sich in diesen Monaten, in denen die Rektoren einen Nachfolger für Wintermantel suchen. Die für November anvisierte Wahl eines neuen HRK-Präsidenten wurde lieber gleich auf den April 2012 verschoben. Ab Januar ist Wintermantel folglich für Monate im Doppelamt, leitet die HRK und zugleich in ihrer neuen Funktion den Deutschen Akademischen Austauschdienst.

Die verschobene Wahl sei keinem Mangel an Kandidaten geschuldet, heißt es.

Die verschobene Wahl sei keinem Mangel an Kandidaten geschuldet, heißt es aus der HRK. Auch das jährliche Einkommen soll mittlerweile attraktiv sein und bei deutlich mehr als 100 000 Euro liegen. Eher ist es wohl so, dass nicht nur ein Uni-Chef für den Sprung an die Spitze in Frage kommt. Die Bewerber aber wollen Klarheit haben, ob sie allein oder gegeneinander antreten und wie die Chancen stehen. Welche Wellen schon eine öffentliche Vermutung schlägt, zeigt sich beim Hamburger Präsidenten Prof. Dr. Dieter Lenzen. Der meinungsstarke Erziehungswissenschaftler gilt derzeit vielen als Favorit auf den Chefsessel der Rektorenkonferenz.

Für Wintermantels Einsatz für Bachelor und Master gibt es zumindest im Rückblick Lob von Sybille von Obernitz. Die neue Berliner Forschungssenatorin und ehemalige Leiterin des Bereichs Berufliche Bildung und Bildungspolitik beim Deutschen Industrie¬ und Handelskammertag (DIHK) hält es für „ein mutiges Signal und Beispiel dafür, dass die Hochschulrektorenkonferenz das Gesamte im Blick hat“. Auch der streitbare HRK-Präsident der Jahre 1997 bis 2003, Prof. Dr. Klaus Landfried, lobt die Arbeit Wintermantels und der HRK für die neuen Bologna-Abschlüsse als verdienstvoll und beispielhaft.

„Wir hatten schon Positionen aufgegeben, die die HRK noch verfochten hat.“

In aktiven HRK-Kreisen hält sich dagegen der Blick für die Tragik der Situation: Wintermantel verteidigte die Reform noch gegen Proteste, als die Politiker samt der Bundesbildungsministerin angesichts der wachsenden Proteste öffentlich bereits Korrekturen versprachen. Der frühere baden-württembergische Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg (CDU) erinnert sich: „Wir hatten schon Positionen aufgegeben, die die Hochschulrektorenkonferenz noch verfochten hat.“

Die Bologna¬Reform war und ist nicht die einzige Hängepartie der HRK. Auch das zweite große Thema floppte, bei dem die Rektoren seit langem treu Seite an Seite mit der Politik marschieren: die Hochschulzulassung. Semester für Semester versinken die Hochschulen im Bewerberchaos, weil das neue flächendeckende Zulassungssystem an technischen Problemen scheitert. Für das peinliche Unvermögen der Fachleute, ein funktionierendes Computerprogramm zu schreiben, können die Rektoren zwar nichts. Doch wie beim Einsatz für die Bologna-Reform bleibt hier die Dividende für das HRK-Engagement aus.

Neue Rolle der Rektoren

Derweil gilt es, auch die strukturellen Problemfelder zu beackern. Über die Jahrzehnte wurde aus der selbst ernannten „Stimme der Hochschulen“ ein vielstimmiger Chor aus zunehmend selbstbewussten Rektoren. In der Runde sitzen nicht nur Uni-Chefs. 1970 kamen Vertreter der Pädagogischen Hochschulen hinzu, 1974 die der Fach-, Kunst- und Musikhochschulen samt den Kirchlichen und Philosophisch-Theologischen Hochschulen. Heute gehören unter anderem Chefs von 83 Universitäten und 119 Fachhochschulen zur HRK. Die Rolle der Rektoren hat sich grundlegend gewandelt. Sie sind nicht die Ersten unter Gleichen, sondern durch die Landeshochschulgesetze gestärkte Hochschulchefs mit einer eigenen Agenda, die nicht identisch sein muss mit den Wünschen von Fakultäten, Professoren oder Studenten, die darum ihrerseits die HRK kritisieren. Zudem gibt es Konflikte zwischen Universitäten und Fachhochschulen, etwa wenn es um die Promotion für unifremde Wissenschaftler oder forschende Fachhochschulen geht.

Solche Probleme sind nicht neu. Selbst in einzelnen Bundesländern, in denen sich statt 266 meist nur ein Dutzend oder weniger Rektoren zusammenfinden müssen, kommen die Hochschul-Chefs häufig auf keinen gemeinsamen Nenner. So konnten sich die baden-württembergischen Rektoren 2003 nicht auf Kriterien einer leistungsbezogenen Vergabe von Landesmitteln einigen. Im noch kleineren Hessen scheiterten die Hochschulchefs im vergangenen Jahr, als sie gegen eine Kürzung der Landesmittel um 30 Millionen Euro angehen wollten. Es habe „kein Schulterschluss aller hessischen Hochschulen“ erreicht werden können, klagt der Frankfurter Universitätspräsident Prof. Dr. Werner Müller-Esterl, der auch Vorsitzender der Konferenz der hessischen Universitätspräsidenten ist. Am Ende stand das Ja zur Millionen-Kürzung durch das Land. Derzeit rufen die Präsidenten der fünf Unis im Land nach einem Ausgleich für die steigenden Personalkosten (s. S. 5).

Auch auf Bundesebene tobt der Wettbewerb um Mittel: Die Hochschulen ringen um die Milliarden Euro aus der Exzellenzinitiative genauso wie um Top-Forscher. Mehr Geld in die Spitze oder in die Breite? In Lehre oder Forschung? In Universitäten oder Fachhochschulen? Das beantwortet jeder Hochschulchef anders.
Und so wird es für die HRK schwieriger, jenen Anspruch einzulösen, den Ex-Bundespräsident Horst Köhler einst formulierte: „Eine Institution, die ihre Interessen bündelt und artikuliert und zugleich auch den Blick auf das Gemeinwohl hat, denn was aus Sicht einer einzelnen Hochschule gut ist, kann für das gesamte Hochschulsystem insgesamt fatale Folgen haben.“

„Die Zentrifugalkräfte in der Hochschulrektorenkonferenz nehmen zu.“

Der frühere baden-württembergische Minister Frankenberg, als Rektor der Uni Mannheim einst auch HRK-Vize, sagt: „Die Zentrifugalkräfte in der Hochschulrektorenkonferenz nehmen zu. Die HRK wird es noch schwerer haben als bisher.“ Längst haben sich einzelne Hochschulen in kleineren Bündnissen zusammengeschlossen, die schneller eine Linie als die HRK finden und keine Rücksicht auf widerstreitende Interessen nehmen müssen. Neun Technische Universitäten haben sich beispielsweise als TU9 verbündet, die forschungsstarken Fachhochschulen als UAS7.

Und auch von anderer Seite gibt es Konkurrenz. Geht es um Studiengebühren und soziale Fragen des Studentenlebens, meldet sich erfrischend kritisch das Deutsche Studentenwerk zu Wort. Der Wissenschaftsrat wird nicht zuletzt seit der von ihm mitgestalteten Exzellenzinitiative in einer noch breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen. Er verfügt über den Nimbus eines weisen Beratergremiums, während die HRK als Lobbyverband gilt.
Der Wissenschaftsrat äußert sich zu Plagiaten, Hochschulfinanzen oder erhebt Milliarden-Forderungen für den Ausbau der Lehre. Mit seinen Positionen zur Qualitätssicherung bei Promotionen schaffte er im November mühelos den Sprung in die Zeitung. Der HRK blieb im Anschluss dagegen nur, die Position des Wissenschaftsrates via  Pressemitteilung zu beklatschen.

Keinen Draht in die Länder

Im Wissenschaftsrat sitzen Vertreter aus der Wissenschaft und die zuständigen Minister eng zusammen. Das verleiht ihm eine Stärke, von der die HRK allenfalls träumen kann. Gute Drähte zur Politik reklamiert zwar auch die HRK für sich. Wintermantel und Bundesbildungsministerin Dr. Annette Schavan (CDU) verstehen sich ausgezeichnet, heißt es. Doch der Bund hat in der Hochschulpolitik wenig zu melden. Und die Kultusministerkonferenz (KMK) als traditionelles Gegenüber der Hochschulrektorenkonferenz steckt in einer noch tieferen Identitätskrise.
„Die Kultusministerkonferenz spielt im Wissenschaftsbereich kaum noch eine Rolle, da geht es nur noch um Koordinierung“, sagt das langjährige KMK-Mitglied Frankenberg mit Hinweis auf die Föderalismusreform. Knackpunkte wie die Besoldung sind inzwischen Ländersache. Und auf Länderebene ist die HRK kein politischer Player. „Im Land hat die HRK keine Rolle gespielt“, berichtet Frankenberg, „da waren die Landesrektorenkonferenzen unser Ansprechpartner“.
Zwischenzeitlich schwächten zudem Personalquerelen an der HRK-Spitze die ohnehin angeschlagene „Stimme der Hochschulen“. 2003 wurde Generalsekretär Dr. Jürgen Heß gekündigt. Er wurde vom HRK-Präsidium unter Landfried entlassen – weil er in einem Papier über die Häufung von Problemen in der HRK-Zentrale geklagt haben soll. 2005 trat HRK-Präsident Prof. Dr. Peter Gaethgens zurück, nachdem seine Stellvertreter unzufrieden mit seiner Arbeit gewesen sein sollen. Hier vermischte sich Privates und Politisches. Gaethgens hatte die damalige Generalsekretärin geheiratet.

Von Dr. Christiane Gaethgens wiederum trennte sich die Hochschulrektorenkonferenz 2008, weil sich Präsidentin Wintermantel und die selbstbewusste Gaethgens mehr und mehr in die Quere kamen. Für Außenstehende war die jeweilige Melange aus internen Machtkämpfen, inhaltlichen Differenzen und persönlichen Gefühlen bei den Personalien kaum zu durchschauen. Was blieb, war der Eindruck, dass bei der HRK einiges schief läuft.
Zumindest dieses Bild hat Wintermantel in ihrer Präsidentschaft wieder gerade gerückt. Auch die Rollenverteilung an der Spitze funktioniert. Wintermantel verkörpert unbestritten die HRK. Generalsekretär Dr. Thomas Kathöfer arbeitet im Hintergrund nahezu unsichtbar – dafür aber etwa vom DIHK hoch gelobt.

Dessen einstige Bildungsexpertin von Obernitz kennt die Herausforderungen einer Dachorganisation: „Man braucht immer wieder ein klares Mandat seiner Mitglieder, sie müssen dieses Dach auch wollen.“ Mit dem Blick von außen ist für sie klar: „Die HRK ist die Klammer und das Sprachrohr für die Hochschulen in Deutschland und zugleich der zentrale Ansprechpartner auf Bundesebene für den DIHK.“ Was nicht heißt, dass sich der Verband nicht gern andere Partner sucht. So vereinbarte sie im November mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) eine gemeinsame Datenbank zu MINT-Fächern, und nicht mit der HRK.

„Die Zeiten, in denen man sich hinstellt und sagt ,Wir fordern‘, sind einfach vorbei.“

Zentraler Ansprechpartner

Die Hochschulen würden in der Gesellschaft als eine Gesamtheit wahrgenommen, sagt von Obernitz. Andere Dachorganisationen wie der DIHK bräuchten für wichtige Fragen etwa zur Anerkennung von Bildungswegen einen zentralen Ansprechpartner, der von seinen Mitgliedern mit einem Mandat ausgestattet sei. Dies könne kaum jemand anders als die Rektorenkonferenz leisten, zu der gute Kontakte bestünden, sagt sie. „Je autonomer die Hochschulen sind, desto wichtiger wird die Klammer.“ Was aber soll in der Klammer geschehen? In jedem Fall nicht nur das Klagen über zu wenig Geld, sagt von Obernitz. Aussagen nach dem Motto, wenn wir nur mehr Geld hätten, fruchteten nicht mehr. „Die Zeiten, in denen man sich hinstellt und sagt ‚Wir fordern‘, sind einfach vorbei.“ Es gelte, Teil der Lösung zu sein, den eigenen Beitrag zu betonen und darzulegen, „was ich selbst dazu mehr leisten will“.

Politisches Instrument

Frankenberg, der als Rektor und Minister Erfahrungen mit der HRK sammelte, sieht eine Chance der HRK in politisch-strategischen Themen, die alle betreffen: die Finanzierung der Hochschulen oder das Verhältnis von Bund und Ländern in der Bildung. „Die Rektorenkonferenz könnte zu einem politischeren Instrument werden“, sagt er. Das klingt wie ein Gegenentwurf zu einer HRK, die zuletzt stärker als Serviceorganisation der Hochschulen wahrgenommen wurde. „Es sollte ja so sein, dass die Politik der HRK hinterher hechelt und nicht umgekehrt.“
Bleibt das Dilemma, wie geschlossen die eigenen Reihen so einen Kurs mittragen müssen. Frankenberg weiß, dass mühsam gefundene Kompromisse unter den Rektoren oft die Schlagkraft der Argumente verwässern. „Es ist ein schwieriger Balanceakt, die Einheit herzustellen, manchmal ist es unmöglich“, sagt er.

Einer, der nicht immer alle fragte und dann noch auf die Antworten wartete, war der frühere HRK-Vorsitzende Landfried. Er betont, im internationalen Vergleich hätten die Hochschulen in Deutschland eine starke Vertretung. Doch gehört werde in der öffentlichen politischen Debatte nur, wer klar, laut und nicht allzu differenziert seine Stimme erhebe. Das heiße auch, sich auf wichtige Themen zu konzentrieren.
„Sie müssen nach Mehrheiten schauen, nicht nach Konsens“, rät Landfried. Eine Vereinbarung über die Max-Planck-Research-Schools hatte er als HRK-Chef einfach unterschrieben, bevor ein Streit unter den Rektoren das Projekt in Gefahr bringen konnte. „Ich habe mir den Freiraum einfach genommen“, erinnert er sich. „Gelegentlich kriegt man dann auch einen auf die Nase, das muss man dann auch aushalten.“ Heute wird das Projekt als Erfolgsmodell gefeiert. Der Einsatz der von Wintermantel geführten HRK für die Bologna-Reform ist darum ganz nach Landfrieds Geschmack gewesen. „Ein Meisterstück.“

So wird gewählt

So wird gewählt

  • Termin: Die Wahl des neuen Präsidenten der Hochschul-
    rektorenkonferenz (HRK) findet am 24. April 2012 statt.
  • Vorbereitung: Federführend bei der Organisation der Wahl ist Generalsekretär Dr. Thomas Kathöfer. Er verschickt im Januar an alle Mitgliedshochschulen eine Aufforderung, schriftlich Kandidatinnen und Kandidaten zu nennen. Das dürfen laut HRK-Satzung nur Rektoren oder Präsidenten sein. Die Hochschulen haben zwei Monate Zeit, um ihre Vorschläge in die Geschäftsstelle nach Bonn zu senden. Theoretisch kann jede Hochschule ihren Chef in den Ring schicken, aber in der Regel einigen sie sich untereinander auf eine Handvoll Kandidaten. Kathöfer fragt die Nominierten Ende März, ob sie wirklich für das Amt kandidieren möchten. Anschließend werden sie der Öffentlichkeit in alphabetischer Reihenfolge bekannt gegeben. 
  • Die Wahl: Für den Sieg eines Kandidaten reicht eine relative Mehrheit. Bei gleicher Stimmzahl oder falls die Mitglieder keinem der Kandidaten ihre Stimmen geben, folgt ein zweiter Wahlgang. Im letzteren Fall oder falls der Kandidat die Wahl nicht annimmt, kann aus der Mitgliederversammlung heraus ein neuer Kandidat nominiert werden. Bis zu vier Wahlgänge sind möglich.

Die Ausstattung

Die Ausstattung

  • Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ist der Zusammen-
    schluss der staatlichen und staatlich anerkannten Universitäten und Hochschulen. Sie hat zurzeit 266 Mitglieder und verfügt 2012 über einen Gesamtetat von 3,84 Millionen Euro.
  • Diese Mittel kommen vom Bundesbildungsministerium und von den Ländern. Das Ministerium gibt einen Zuschuss von 1,91 Millionen Euro. Die Länder zahlen 1,93 Millionen Euro. Damit übernehmen sie die Mitgliedsbeiträge für ihre Hochschulen.
  • Die Beiträge der nicht-staatlichen Hochschulen und der Universitäten des Bundes werden für nächstes Jahr mit 30 500 Euro veranschlagt.
  • Rechts- und Finanzträger der HRK ist die 1965 gegründete Stiftung zur Förderung der HRK. Ihr Zweck ist es, Personal und Sachmittel bereitzustellen.
  • Den Vorstand der Stiftung bilden der Präsident als Vorsitzender, die Vizepräsidenten und der Generalsekretär.
  • Präsidentin ist zurzeit Prof. Dr. Margret Wintermantel. Vizepräsidenten sind: Prof. Dr. Klaus Dicke, Prof. Dr. Ursula Gather, Prof. Dr. Dieter Grüske, Prof. Dr. Dieter Lenzen, Prof. Dr. Joachim Metzner, Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel, Prof. Dr. Micha Teuscher. Generalsekretär ist Dr. Thomas Kathöfer.
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