Universität Göttingen
Die Vizepräsidentin berichtet von den wichtigsten Kooperationspartnern und von den Angeboten für Professorinnen und Professoren.
Dieser Artikel ist im DUZ Magazin für Wissenschaft und Gesellschaft in der Rubrik "So läuft es bei uns" erschienen und Teil der Online-Reihe "Arbeitgeber im Portrait" auf DUZ Wissenschaftskarriere.
Die promovierte Juristin Dr. Valérie Schüller ist seit 2019 hauptberufliche Vizepräsidentin für Finanzen und Personal. Ende 2019 und Anfang 2021 übte sie darüber hinaus das Amt der kommissarischen Präsidentin aus.
Was zeichnet Göttingen aus?
Die Universität Göttingen ist eine Volluniversität, die gemeinsam mit ihren Partnern am Göttingen Campus Spitzenforschung auf international höchstem Niveau betreibt. Mit der Göttinger Universitätsmedizin, fünf Max-Planck-Instituten, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, dem Deutschen Primatenzentrum und der Akademie der Wissenschaften sind wir in Forschung und Lehre eng verbunden.
Welche besonderen Kooperationen pflegen Sie?
Unsere wichtigsten Kooperationspartner sind und bleiben die außeruniversitären Einrichtungen am Göttingen Campus. Aber auch unsere internationalen Kooperationen – allen voran unsere langjährige strategische Partnerschaft mit den Universitäten Gent, Groningen, Tartu und Uppsala im Rahmen der U4Society-Allianz – sowie unsere Mitgliedschaft im europäischen Netzwerk „Enlight“ tragen zur weiteren Entwicklung unserer Universität und unserer Beschäftigten bei. Mit gemeinsamen Forschungsaktivitäten, Studien- und Promotionsprogrammen mit Double oder Joint Degrees, Projekten zur Entwicklung von Lehrkooperationen und der Förderung der Studierenden- und Dozent/-innenmobilität bieten diese Kooperationen einen Rahmen zur weiteren Internationalisierung unserer Lehre und Forschung. Auch haben wir im Rahmen der U4Society-Allianz bereits mehrmals erfolgreich ein Leadership-Programm durchgeführt, zu dem jede Partneruniversität fünf Teilnehmende aus Wissenschaft, Leitung und wissenschaftsunterstützender Leitung entsendet. Mit dem Engagement bei Enlight möchten wir gemeinsam mit acht weiteren europäischen Partneruniversitäten die Grundlagen für einen integrierten europäischen Hochschulraum schaffen, in dem sich Studierende und Beschäftigte noch freier bewegen und besser gemeinsame Ressourcen nutzen können.
Was ist für Sie die größte Herausforderung als Vizepräsidentin?
In meiner täglichen Arbeit ist die größte Herausforderung, die Erwartungen an Universität und Verwaltung mit den finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen in Einklang zu bringen. Auch hochqualifiziertes Fachpersonal mit den Konditionen des öffentlichen Dienstes zu gewinnen, entwickelt sich zu einer immer größeren Herausforderung. Hier stehen wir als Universität zwar in Konkurrenz zu IT-Branche, Industrieunternehmen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, sind aber aufgrund des interessanten Aufgabenspektrums einer Volluniversität und der vielfältigen Möglichkeiten für die individuelle Entwicklung sowie durch unsere Familienfreundlichkeit mehr als konkurrenzfähig.
Was bieten Sie Professorinnen und Professoren an?
Wir bieten faire und transparente Berufungsverfahren und -verhandlungen an und bemühen uns gemeinsam mit den Fakultäten, die neuberufenen Wissenschaftler/-innen an der Universität nicht nur zu begrüßen, sondern ihnen den Wechsel so leicht wie möglich zu machen. Ein Welcome Centre unterstützt die Ankunft, in einem neu aufgesetzten Onboarding-Programm lernen sie die Universität und die wissenschaftsunterstützende Verwaltung kennen. Wir helfen mit Führungskräfte- und Managementtrainings sowie bei der Vereinbarkeit der neuen Aufgaben mit dem Familienleben. Und nicht zuletzt ist Göttingen eine lebens- und liebenswerte Stadt und bietet ein inspirierendes Forschungsumfeld, was bei vielen Berufungsverhandlungen und Rufannahmen eine immer größere Rolle spielt.
DUZ Magazin 09/2021 vom 17.09.2021