08/2005 vom 07.10.2005
Düsseldorf Nordrhein-Westfalens Wissenschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hat in den ersten hundert Tagen seiner Amtszeit zwar Reformbaustellen eröffnet, doch Gesetzentwürfe lassen auf sich warten. Mit Novellen zur Hochschulreform und zur Einführung von Studiengebühren ist frühestens zum Jahresende zu rechnen. Ungeachtet dessen ziehen die ersten Konflikte bereits auf, Ärger ist programmiert.
Weimar Wirtschaftlich flaue Zeiten erfodern in der Wissenschaft ein Umdenken hin zu stärkerer Kooperation mit der Industrie - so der Tenor auf der Uni-Kanzler-Tagung Ende September. Grundlagenforschung soll dennoch nicht zu kurz kommen.
Enschede Der niederländische Hochschulexperte Prof. Dr. Frans van Vught hat im Auftrag der EU einen Katalog entwickelt, mit dem sich die Hochschulen in Europa selbst klassifizieren sollen. Dadurch soll der europäische Hochschulraum transparenter und übersichtlicher werden.
Die Europäische Kommission hat Ende September ihre Pläne für das nächste Forschungsrahmenprogramm vorgelegt. Sie will künftig an der Forschung an embryonalen Stammzellen festhalten. EU-Abgeordnete sprachen sich dagegen aus. Umstritten bleibt auch die Einrichtung eines European Technology Institutes.
Die Fachhochschulkanzler hatten bei ihrer diesjährigen Tagung Mitte September vor allem ein Thema: Wie durch die Masterstudiengänge die Berufungsverfahren und die Arbeitsanforderungen der FH-Professoren verändert werden.
Der mit 100 000 Euro dotierte Medida-Prix ist Mitte September in Rostock vergeben worden. Den Hauptpreis von 50 000 Euro erhielt das Projektteam der Plattform 'Prometheus', die an der Uniklinik Tübingen entwickelt wurde.
Der im Bundestagswahlkampf bekannt gewordene Heidelberger Staats- und Steuerrechtler Prof. Dr. Paul Kirchhof hat von der Politik vorerst genug. Für sein Steuerkonzept kämpft er jedoch weiter.
Der Forschung droht enormer Wissensverlust, wenn digitale Daten nicht sicher archiviert werden. Was getan werden muss, war Thema einer internationalen Tagung.