01/2007 vom 09.02.2007
Berlin Der Wissenschaftsrat (WR) hat die Ressortforschungseinrichtungen der Bundesregierung Ende Januar aufgefordert, die Qualität ihrer wissenschaftlichen Arbeit zu verbessern. Wichtig sei vor allem, dass die Institute nicht nur kurzfristig auf Anfragen der Ministerien reagieren, sondern stärker vorausschauend forschen – etwa wie die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig.
Kein anderes Land der Europäischen Union steckt mehr Geld in die Nanowissenschaften als Deutschland. Bei Patentanmeldungen und der Zahl in der Nanobranche tätiger Unternehmen ist der Forschungsstandort spitze. Doch zu selten werden aus Forschungsergebnissen marktfähige Produkte.
Ankara Die reichen arabischen Staaten geben nur 0,2 Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes für Forschung und Entwicklung aus. Im Shanghai-Ranking finden sich unter den Top-500-Universitäten lediglich zwei aus einem islamischen Land. In einer Konferenz in Ankara wurde mehr Initiative gefordert.
Mit Dr. Angelika Niebler (CSU) leitet erstmals eine Frau den Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie im Europäischen Parlament.
Was Nordrhein-Westfalens Hochschulen mit den erstmals erhobenen Studiengebühren vorhaben, ist bislang unklar. Das Centrum für Hochschulentwicklung mahnt mehr Transparenz an.
Der Wissenschaftsrat (WR) empfiehlt, einen neuen Professorentypus einzuführen: den Professor mit Schwerpunkt Lehre. Damit hofft der WR, die Betreuung der Studierenden zu verbessern und die Qualität der Lehre zu steigern.
Bereits zum zweiten Mal hat der 34-jährige Quantenphysiker Prof. Dr. Immanuel Bloch den Philipp-Morris-Forschungspreis erhalten.
Die Universität Tübingen richtet Promotionsverbünde ein, in denen die Doktoranden stärker interdisziplinär forschen. Die Verbünde sind kleiner als die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Graduiertenkollegs.
Nach dem Regierungswechsel in Wien hat Österreich mit Dr. Johannes Hahn von der ÖVP einen neuen Wissenschaftsminister. Er ist Nachfolger von Dr. Elisabeth Gehrer.