10/2006 vom 01.12.2006
Berlin Bund und Länder wollen bis 2010 etwa 90 000 Plätze für Studienanfänger an deutschen Hochschulen schaffen. Darauf einigten sich die Wissenschaftsminister der Länder mit Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan (CDU) am 20. November. Berlin drohte bis zuletzt aus dem Pakt auszuscheren. Nun soll es vier Prozent des Bundesgeldes erhalten. Wie viele Studienplätze dafür entstehen, ist noch strittig.
Iserlohn Der Verband der Privaten Hochschulen hat ein Konzept erarbeitet, mit dem Studierende sicher an einer anderen Einrichtung weiter studieren können, wenn die eigene Hochschule pleite geht. Anfang Dezember soll der Wissenschaftsrat einen Blick auf das Modell werfen.
Kassel Das türkische Hochschulwesen ist im Aufwind – türkische Unis werden als Kooperationspartner für deutsche Hochschulen immer interessanter, erst recht mit Blick auf die Beitrittsverhandlungen zur Europäischen Union. In Deutschland sind türkischstämmige Akademiker ein enormes Potenzial.
Professoren dürfen ihren Studierenden virtuelle Semesterapparate im uni-internen Intranet bis Ende 2008 zur Verfügung stellen.
Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert plädiert für eine gemeinsame Lösung für den Deutschen Ethikrat. Über den Gesetzesentwurf dazu war ein parteiübergreifender Streit ausgebrochen.
Das Deutsche Studentenwerk (DSW) kritisiert die Studiengebühren. Die versprochenen Verbesserungen seien weder in der Lehre noch bei den Studienbedingungen in Sicht.
Dr. Andreas Keller ist künftig bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft zuständig für Hochschule und Forschung.
Der Wissenschaftsrat empfiehlt den Agrarwissenschaftlern die Bildung von Clustern. Dafür müssten vier von bislang zehn Universitäten ihre agrarwissenschaftlichen Fakultäten aufgeben.
In Südostasien herrscht reges Interesse an Bildung 'made in Germany'. Vietnam wird Masterstudiengänge aus Baden-Württemberg importieren. Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan eröffnete in Seoul ein gemeinsames Forschungsprojekt.