05/2006 vom 16.06.2006
Berlin Ob das Gesetzespaket zur Föderalismusreform bis Anfang Juli noch einmal aufgeschnürt wird, ist nach der Anhörung der Sachverständigen zum Thema Bildung im Bundestag von Ende Mai offen. Vor allem das Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern und der Ausstieg des Bundes aus dem Hochschulbau stießen bei den Sachverständigen auf Kritik. Etliche Politiker wollen Änderungen.
Berlin Geisteswissenschaftler in Deutschland brauchen nicht unbedingt mehr Geld, aber dafür mehr Zeit für ihre Forschung. Das ist ein Ergebnis einer Konferenz Anfang Juni in Berlin. Wissenschaftler forderten aber angesichts steigender Studierendenzahlen mehr Geld für Stellen.
Budapest Die deutsch-ungarische Andrássy Universität wird in akademischen Kreisen Ungarns kritisiert. Die Universität habe für Ungarn keinen nachweislichen Nutzen. Obwohl an ihr in der Mehrzahl Deutsche, Österreicher und Schweizer studieren, finanziert Ungarn die Grundausstattung.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) will den Erkenntnistransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft erhöhen. DFG-Präsident Ernst-Ludwig Winnacker forderte Anfang Juni zudem eine Frauenquote an Hochschulen. S
Bayern hat seit Anfang Juni ein neues Hochschulgesetz. Sachsen muss noch warten. Bis dahin haben die Juniorprofessoren in Sachsen keine Rechtssicherheit.
Wenn es nach der Hochschulrektorenkonferenz geht, wird aus der ZVS eine Serviceeinrichtung. Sie soll den Hochschulen helfen, ihre Studierenden auszuwählen.
In Zeiten des Umbruchs hat sich das Deutsche Studentenwerk einen erfahrenen Steuermann gesucht: Der Bildungsforscher Rolf Dobischat ist der neue Präsident.
Universitäten in München, Berlin und Darmstadt sind die Top-Adressen für ausländische Spitzenforscher. Jedenfalls, wenn sie von der Humboldt-Stiftung gefördert werden.
Wenn aus maroden Uni-Fassaden Steine bröckeln und Menschen verletzen, haften in Österreich die Hochschulrektoren persönlich mit ihrem Privatvermögen.