02/2005 vom 11.03.2005
Bonn Die Empfehlung der Hochschulrektorenkonferenz, „höchstqualifizierten“ Bachelor-Absolventen eine Promotion auch ohne vorherigen Masterabschluss zu ermöglichen, ruft ein geteiltes Echo hervor. Während sich Arbeitgeber auf junge Doktoren freuen, befürchtet der Präsident des Deutschen Hochschulverbandes, Professor Dr. Bernhard Kempen, eine „Abwertung“ der Promotion in der Bundesrepublik.
Berlin Die ‚Arbeitsgemeinschaft Ressortforschungseinrichtungen‘ will die wissenschaftliche Qualität der Institute sichern. Das soll nach Angaben ihres Vorsitzenden Prof. Dr. Manfred Hennecke unter anderem durch Nachwuchsförderung und verstärktes Publizieren erreicht werden.
Paris Die Umstellung auf Bachelor und Master stößt bei Frankreichs Elitehochschulen auf Widerstand. „Das Diplom einer französischen Eliteschule kann nicht auf eine Sammlung von ECTS-Punkten reduziert werden, erklärte der Präsident der ‘Conférence des Grandes Écoles’, Christian Margaria.
Das Mitglied des Wissenschaftsrates, Prof. Dr. Günter Stock, bedauert, dass die deutsche Wissenschaft zu selten mit einer Stimme spricht. Das zu ändern, müsse Aufgabe der Allianz der Wissenschaftsorganisationen sein.
Die Forschungsausgaben der Wirtschaft werden 2005 um 2,4 Prozent steigen. Das geht aus der Prognose des Stifterverbandes hervor, der Ende Februar Zahlen aus seiner traditionellen Unternehmensbefragung präsentierte.
Die Hochschulrektorenkonferenz hat Mitte Februar Richtlinien für die Abschlüsse Bachelor und Master verabschiedet.
Der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Prof. Dr. Jürgen Zöllner ist im ersten 'Minister-Ranking' des Deutschen Hochschulverbandes auf dem ersten Platz gelandet.
Acht Wissenschaftler prüfen jetzt, welche Bedeutung die genetische Forschung in Deutschland hat. Das Expertenteam bekommt dafür vom Bund 380 000 Euro.
Wie bis 2010 ein gemeinsamer Hochschulraum erreicht werden kann, diskutieren Europas Rektoren auf der Konferenz der 'European University Association' in Glasgow.