07/2004 vom 10.09.2004
Berlin Hochschulen sollen wie Rundfunkanstalten finanziert werden. Das fordert der Deutsche Hochschulverband. Dessen Präsident, Prof. Dr. Bernhard Kempen, legte zum Monatsanfang eine Studie vor, wonach eine unabhängige Kommission den Bedarf der Hochschulen ermitteln soll. Die Studie stärkt letztlich die Idee zur Gründung einer autonomen ‘Anstalt für die Wissenschaft’ (duzMAGAZIN 08/20004, S. 30f.).
Tübingen Die drei Universitäten Stuttgart, Hohenheim und Tübingen wollen künftig stärker miteinander in Forschung und Lehre zusammenarbeiten. Tübingens Rektor Prof. Dr. Eberhard Schaich erklärt im Interview mit der duz das Projekt ‘Universität Württemberg’ und sagt, welche Vorteile Hochschullehrer und Studierende dadurch haben werden.
Bern Mit dem Projekt ‘Hochschullandschaft Schweiz 2008’ will der Staatssekretär im Schweizer Bundesamt für Bildung und Wissenschaft, Charles Kleiber, die Hochschulen unter ein gemeinsames Gesetz stellen. Die Kantone sollen ihre Hoheit über die Hochschulen abtreten.
Auch Hamburg soll 2005 eine Akademie der Wissenschaften bekommen. Die Anschubfinanzierung kommt aus der Privatschatulle eines Mäzene-Ehepaares.
Deutsche Hochschulabsolventen fühlen sich zwar fachlich fit für einen Beruf, beklagen aber die schlechte Vermittlung von sozialer Kompetenz durch ihre Professoren. Das zeigt eine Umfrage. Auch bei den Fremdsprachenkenntnissen hapert es.
Die junge Informatik-Professorin Prof. Dr. Ina Schieferdecker testet Software – und erhält dafür den diesjährigen 'Alfried Krupp-Förderpreis'.
Die deutschen Fachhochschulen sind durch ihre anwendungsorientierte Forschung ideale Partner für kleine und mittelständische Unternehmen. Das belegt eine Studie des Bundesforschungsministeriums.
Britische Hochschulen machen Jagd auf ausländische Studenten aus Übersee: Die müssen nämlich – im Gegensatz zu EU-Staatlern – bis zu 33 000 Euro fürs Studium bezahlen. Das bringt den Unis so viel Geld, dass sie jetzt sogar Headhunter auf die potenziellen Studenten ansetzen wollen. Ausländische Studierwillige aus EU-Ländern befürchten nun, abgewiesen zu werden.