05/2004 vom 11.06.2004
Düsseldorf Nordrhein-Westfalens Hochschulen sollen vom 1. Januar 2005 an Berufungskompetenzen erhalten. Das sieht die Novelle des Landeshochschulgesetzes vor. Ende Mai beschloss das Kabinett den Entwurf von Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft. Jetzt ist der Landtag am Zug. Die Hochschulen begrüßen die Novelle grundsätzlich, kritisieren jedoch einige Passagen als „halbherzig“.
Bad Wiessee Für den Vorsitzenden des Wissenschaftsrates, Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, gehört Forschung zu den „festen Profilmerkmalen“ der Fachhochschulen. Eine Tagung widmete sich dem Thema und kam zu dem Schluss: In der Anwendungsforschung in Verbünden und Kooperationen liegt die Zukunft.
London Prof. Dr. Susan Greenfield, renommierte Pharmakologin, Hirnforscherin und Oxford-Professorin, ist eine schillernde Persönlichkeit. Vielen Kollegen ist ihre unverkrampfte Einstellung zur Populärwissenschaft und ihr offensiver Umgang mit den Medien ein Dorn im Auge. Die Royal Society jedenfalls erteilte ihr bei den diesjährigen Mitgliederwahlen eine Absage. Passen Minirock und Lippenstift nicht in die altehrwürdige, konservative Gesellschaft?
Mehr Geld für die W-Besoldung an Fachhochschulen forderte jetzt Elke Platz-Waury, Vorsitzende des Verbandes Hochschule und Wissenschaft, im duz-Interview. Sonst würden die Professoren ab 2005 keine Leistungszulagen bekommen.
Deutsch als Fremdsprache muss stärker in das Lehramtsstudium integriert werden. Das fordert Prof. Dr. Claudia Riemer. Der Grund: immer mehr ausländische Schüler drücken die Schulbank trotz schlechter Deutschkenntnisse.
Die Biophysikerin Prof. Dr. Petra Schwille hat einen Philip Morris Forschungspreis erhalten: für ein Verfahren zur Beobachtung von Biomolekülen.
Die wissenschaftlichen Akademien sollen Abschied nehmen von der Naturwissenschaft und von aufwändigen Langzeitprojekten – fordert der Wissenschaftsrat.
Frankreich soll ein neues Gesetz für die Forschung bekommen. Dafür setzt sich der stellvertretende französische Minister für Forschung und Technologien, Francois dÁubert, ein. Damit soll Frankreich aus der Forschungskrise geführt werden.