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// Editorial //

Es gibt sie – aber viel zu wenige. Mutige, die ihre Forschungsergebnisse in...

...marktfähige Produkte weiterentwickeln, engagierte Lehrende an Hochschulen, Forschungsinstituten und Universitäten, die diese Menschen unterstützen, sie fördern und fordern. Häufig verstauben vielversprechende Forschungsergebnisse und Innovationen in der Schublade. Oder findige Menschen in anderen Teilen der Welt nutzen sie und werden damit sehr reich. Beispiele dafür gibt es genug, etwa der MP3-Standard, mit dem sich Musik komprimieren und beispielsweise über das Smartphone abspielen lässt. Ohne diese Technologie gäbe es weder den iPod noch Spotify. Erfunden wurde sie aber nicht im Silicon Valley, sondern in Erlangen am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS).

Woran hapert es? Noch immer trauen sich viel zu wenige, nach dem Studium oder der Promotion ein Start-up zu gründen. Viele dieser Talente entscheiden sich lieber für die sichere Variante und heuern bei etablierten Unternehmen an. Gerade weil gut qualifizierte Fachkräfte fehlen, buhlen Konzerne und Mittelständler früh um die Gunst von Studierenden, Absolventinnen und Absolventen, locken sie mit üppigen Gehältern und vielen Freiheiten. Dagegen ist der Weg in die berufliche Selbstständigkeit ein Hindernislauf mit vielen Unwägbarkeiten. Manchen fehlt die fachliche Unterstützung, viele erleben in ihrem persönlichen Umfeld Skepsis, anderen geht schlicht das Geld aus, bevor sie den Durchbruch schaffen. Denn wer sich für eine eigene Firma entscheidet, verzichtet erst einmal auf vieles, etwa Freizeit oder ein angemessenes Gehalt. Gründerinnen und Gründer müssen Rückschläge wegstecken, immer wieder weitermachen und dürfen sich nicht frustrieren lassen.

Umso wichtiger sind Menschen, die sie unterstützen, ihren Weg weiterzugehen, sie mit Netzwerken bekannt machen und mit ihnen offen über Fragen und Zweifel diskutieren. Wie wichtig Lehrende sind, um Talente zu erkennen, zu fördern und zu motivieren, zeigen unsere Porträts.

Pioniergeist brauchten vor 50 Jahren auch die Initiatoren des Bayerischen Staatsinstituts für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF). Wir zeigen, wie sich die Forschungsschwerpunkte über die Jahre gewandelt haben und mit welchen Fragen zur Zukunft sich das Institut beschäftigt. 

Apropos Erfolg. Am 22. November verlieh Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Zukunftspreis. Gewonnen haben die Forscher Dr. Stephan Biber und Dr. David M. Grodzki von Siemens Healthineers AG, Erlangen, sowie Prof. Dr. Michael Uder von der Uniklinik Erlangen. Sie haben eine Plattform für die medizinische Anwendung der Magnetresonanztomographie (MRT) entwickelt, die hochauflösende Aufnahmen aus dem menschlichen Körper bei einem vergleichsweise schwachen Magnetfeld liefert. Es geht also. Aber wir brauchen mehr Mutige. //

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