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// Editorial //

Wir lernen fürs Leben – nicht für die Schule oder Hochschule. Wer hat diesen Satz...

... nicht selbst schon öfters gehört, sich selbst gesagt oder den Menschen einer jüngeren Generation gegenüber geäußert? Doch stellen wir uns mal kritisch die Frage: Wie viel von dem Wissen, das wir in Bildungseinrichtungen erwerben, ist nützlich für das Leben und hilft uns,  Herausforderungen zu bewältigen?

Umso wichtiger ist der Trend an Hochschulen, transformativ zu lehren, sprich: Zum Beispiel im Prozess gemeinsam eine Lösung zu finden. Denn die Lehrenden bilden die nächste Generation aus, die die Gesellschaft in Zukunft mitgestalten soll. Dafür soll die Hochschule die notwendigen Fähigkeiten vermitteln. Sie soll Räume schaffen, in denen Lösungsansätze diskutiert, ausprobiert, verworfen und weiterentwickelt werden. Dann gelingt transformative Lehre, die die Studierenden vorbereitet, sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen zu stellen.

Doch für diesen Ansatz, eigene Ideen und unfertige Konzepte zur Diskussion zu stellen, bedarf es Mut, Offenheit und Neugierde. Mut, den eigenen Perfektionismus einen Moment beiseitezulegen, um sich den Ideen, Einwänden und Ansichten anderer zu öffnen und neugierig zu sein, was sich daraus entwickelt. Es ist mehr als das klassische Brainstorming. 

Die TURN Conference ist eine von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre initiierte Tagungsreihe, die den Turn, den Perspektivwechsel, in der Lehre anstoßen will. Jedes Jahr richtet eine andere Hochschule oder Hochschulkooperation die Tagung aus. Dieses Mal war es die Technische Hochschule Köln. Sie hat die Tagung selbst in ein Produktlabor verwandelt, in dem die Teilnehmenden transformative Lehre ausprobieren konnten. Unsere Autorin hat drei Teilnehmende vor, während und nach der Tagung zu ihren Erwartungen, Bedenken, Erfahrungen und neuen Erkenntnissen interviewt. Lesen Sie, wie sich die Teilnehmenden, anfangs teils skeptisch, auf diesen Laborversuch eingelassen und den Turn an diesen Tagen geschafft haben. Die Gastgeber schufen eine offene Atmosphäre, in der ein Gemeinschaftserlebnis entstand. Viele gute Ideen und so manches Aha-Erlebnis konnten alle Beteiligten am Ende mit nach Hause nehmen. 

Es ist Lehrenden und Lernenden zu wünschen, dass dieser Spirit in die einzelnen Hochschulen getragen wird, sich ausbreitet, wächst – und transformative Lehre die Zukunft ist. 

Auch wenn es nicht immer leicht ist, festgefahrene Muster und Strukturen zu verlassen und aufzubrechen – es bringt uns alle weiter, wenn wir öfters mal die Perspektive wechseln. Nur so lernen wir, uns als Menschen und als Gesellschaft weiterzuentwickeln. 

In diesem Sinne: Wagen Sie den Turn und lassen Sie sich von den Berichten in unserem Magazin zu Neuem inspirieren!

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