Max Delbrück Centrum
Was zeichnet das Max-Delbrück-Centrum als Arbeitgeber aus? Die Administrative Vorständin erläutert, welche Schwerpunkte zum Beispiel bei der Gleichstellung gesetzt werden.
Dieser Artikel ist im DUZ Magazin für Wissenschaft und Gesellschaft in der Rubrik "So läuft es bei uns" erschienen und Teil der Online-Reihe "Arbeitgeber im Portrait" auf DUZ Wissenschaftskarriere.
Prof. Dr. Heike Grassmann ist seit Oktober 2018 Administrative Vorständin des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC). Zudem wirkt sie seit Januar 2017 als Kaufmännische Vizepräsidentin der Helmholtz- Gemeinschaft und kümmert sich dort insbesondere um die Themen Talentmanagement, Finanzen und Digitalisierung.
Was zeichnet das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) aus?
Das Max-Delbrück-Centrum ist ein international führendes außeruniversitäres biomedizinisches Forschungszentrum. Unsere Wissenschaftler*innen eint das Ziel, die molekularen Mechanismen von Gesundheit und Krankheit zu verstehen und diese Erkenntnisse rasch in die Klinik zu bringen. Kurz: Alle arbeiten für bessere Prävention, Diagnostik und Therapie von Krankheiten. Die Forschung am Zentrum ist interdisziplinär und international. MDC-Teams kooperieren mit vielen Kolleginnen und Kollegen in Berlin, aber auch bundesweit, in Europa, Israel oder am anderen Ende der Welt. An den zwei MDC-Standorten in Berlin Buch und Mitte bieten wir eine hochmoderne Forschungsumgebung, die vom metropolen Flair Berlins und zugleich vom traditionsreichen Campus im Grünen geprägt ist. Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig: ökologisch, sozial und ökonomisch.
Was tun Sie für die Gleichstellung?
Wir wollen allen Mitarbeitenden ein attraktives Umfeld bieten – durch exzellente Infrastruktur und wissenschaftliche Erstklassigkeit, aber auch als ein Ort, der von Toleranz und gutem Miteinander geprägt ist. Respektvolles Zusammenarbeiten und gleichberechtigte Teilhabe sind mir sehr wichtig. Wir haben den Anspruch, geschlechtsspezifische oder andere Arten der Diskriminierung zu verhindern, die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen abzubauen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu gewährleisten. 2019 hat eine Anti-Harassment-Taskforce am MDC neue Leitlinien zum Umgang miteinander erarbeitet und ein klares Zeichen gesetzt: Wir haben Nulltoleranz für Mobbing, Diskriminierung und sexuelle Belästigung. Um eine wertschätzende Kultur zu fördern, bieten wir Schulungen für alle Führungskräfte und die Beschäftigten an.
Worauf legen Sie bei künftigen Mitarbeitern über die fachliche Qualifikation hinaus Wert?
Wichtig ist vor allem die Identifikation mit der Arbeit und Kultur des MDC. Es freut mich, wenn sich die Beschäftigten neben ihrer eigentlichen Tätigkeit für die gemeinsame Gestaltung des Zentrums engagieren. Wichtig ist uns auch die Diversität unserer Belegschaft. Sie ist eine Stärke, die die Kreativität und Innovationsfreude fördert.
Gibt es bestimmte Programme, mit denen Sie Talente erfolgreich binden?
Spitzenforschung ist ohne Talente nicht denkbar. Die Förderung der individuellen Entwicklung in den unterschiedlichen Phasen des Berufslebens ist zentral. Das beginnt mit dem Onboarding und geht weiter mit guten Weiterbildungsmöglichkeiten. Wir bereiten außerdem junge Forscherinnen und Forscher in der PhD-Graduiertenschule oder durch Angebote des Postdoc-Office auf Karrierewege außerhalb des MDC vor. Im Mentoring-Programm werden Promovierte unterstützt. Allen Beschäftigten stehen die Angebote der Helmholtz-Gemeinschaft zur Verfügung. Aktuell verstärken wir zudem die Alumni-Arbeit, damit MDCler, Ehemalige und Partner vernetzt bleiben.
DUZ Magazin 03/2020 vom 20.03.2020