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// Editorial //

Deutschland hat gewählt. Doch die von vielen ersehnte und dringend notwendige Stabilität der deutschen Regierung wird vermutlich erst einmal schwer zu erreichen sein

Denn zwar haben CDU/CSU die Wahl gewonnen. Allerdings nicht so deutlich wie erhofft, sodass sie auf Koalitionspartner angewiesen sind. Doch die SPD hat historisch schwach abgeschnitten, die Grünen werden von CSU-Chef Söder gemieden. Und dann ist da noch der enorme Zugewinn der AfD. In Ostdeutschland flächendeckend stärkste Kraft – auf der Landkarte sieht es nach einem zweigeteilten Deutschland aus. Der viel beschworene Kurswechsel hin zu mehr Innovation, Abbau von Bürokratie und wirtschaftlichem Aufschwung wird ein Kraftakt: Um „notwendige Transformationsprozesse schnell und effektiv umsetzen zu können“, appellierte die Allianz der Wissenschaftsorganisationen im Vorfeld der Bundestagswahl an die Vertreterinnen und Vertreter der Politik, „sich für ein starkes, innovatives und zukunftsfähiges Wissenschaftssystem einzusetzen“.

Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka, Sprecher der Allianz und Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, unterstrich den Appell: „Um in Zeiten geopolitischer Spannungen und rasanter technologischer Entwicklungen weiterhin Spitzenleistungen zu ermöglichen, braucht es wissenschafts- und innovationsfreundliche Rahmenbedingungen und ein klares politisches Commitment.“ Nur so könne das deutsche Wissenschaftssystem aus seiner Vielfalt heraus neue Impulse generieren, nachhaltige Lösungen entwickeln und zur Qualifizierung der Fach- und Führungskräfte von morgen beitragen. Konkrete Forderungen der Allianz sind: stabile Finanzierung für Forschung und Lehre, Bürokratie abbauen und Autonomie stärken, ein ausdifferenziertes Wissenschaftssystem fördern, Infrastrukturen für Forschung und Lehre gezielt stärken, Internationalität des Wissenschaftssystems fördern und ein starkes Ministerium mit neuem Zuschnitt.

Stärke und Stabilität sind die Schlagworte der Zeit. Ob der aller Wahrscheinlichkeit nach künftige Bundeskanzler Friedrich Merz die Forderungen erfüllen und den Kurswechsel schaffen wird, bleibt abzuwarten.

Den Turn in Sachen Lehre versucht die Stiftung Innovation in der Hochschullehre seit drei Jahren mit ihrer TURN Conference. Unsere Autorin Stephanie Müller-Otto hat im THEMA Teilnehmende und Organisatoren zu ihren Erwartungen, Erfahrungen und Zukunftswünschen befragt. Ob der Dreh in diesem Bereich gelungen ist? //

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