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// Editorial //

Sie wirken meistens im Hintergrund und sorgen dafür, dass an Hochschulen alles wie am Schnürchen läuft: die wissenschaftsunterstützenden Beschäftigten. ...

... Sie arbeiten in Laboren, Bibliotheken, Haustechnik und der Verwaltung, ohne sie bliebe das Licht im Hörsaal aus und der Forschungsantrag ungeprüft.
Doch was bewegt diese meistens eher unsichtbare Berufsgruppe, wie sind ihre Arbeitsbedingungen und welche Erwartungen hat sie an ihre Arbeitgeber? Aufschluss darüber gibt eine Studie von Ulf Banscherus, Sozial- und Bildungswissenschaftler an der TU Berlin. Gemeinsam mit seinem Team hat er die Arbeitsbedingungen des wissenschaftsunterstützenden Personals näher untersucht. Im THEMA finden Sie die wichtigsten Ergebnisse und Lösungsansätze. Eigentlich könnte die Hochschule ein idealer und sinnstiftender Arbeitsort sein. Doch ein Kritikpunkt der wissenschaftsunterstützenden Beschäftigten ist die fehlende Wertschätzung seitens der Führungskräfte und des wissenschaftlichen Personals. 

Dass es auch anders geht, berichtet Andrea Kaus, Dezernentin für Organisations- und Personalentwicklung an der Ruhr-Universität Bochum. Im Interview  lesen Sie, was in Bochum anders läuft. Wertschätzung hängt natürlich auch mit dem Gehalt zusammen. Hier scheinen einige Hochschulen bewusst zu sparen und Beschäftigte mit schlecht bezahlten Zeitverträgen zu gängeln. Dabei gäbe es hier viel mehr Spielraum, wie Sonja Staack, Leiterin der Bundesfachkommission Hochschulen und Forschung bei Verdi, in ihrem Beitrag  herausarbeitet. Schon heute spüren viele Hochschulverwaltungen, dass sie die offenen Positionen im wissenschaftsunterstützenden Sektor längst nicht mehr so leicht nachbesetzen können. Besonders viele jüngere Menschen achten genauer darauf, was sie verdienen, welche Perspektiven sie haben und wie das Arbeitsklima ist. Damit Hochschulen auch weiterhin reibungslos funktionieren, müssen sie sich in Zukunft deutlich mehr anstrengen, um motivierte und loyale Beschäftigte zu finden und an sich zu binden, so ein Fazit der Studie.

Die Digitalisierung kommt an vielen Hochschulen nur sehr schleppend voran. Neue Technologien und Tools bleiben ungenutzt, Chancen und Möglichkeiten für Studium und Lehre werden von den Verantwortlichen ignoriert. Wieso ist das so? Dieser Frage gehen die Autoren Jannica Budde und Ulrich Müller vom CHE Centrum für Hochschulentwicklung nach und kommen zu ganz erstaunlichen Empfehlungen. Ich wünsche Ihnen eine inspirierende Lektüre.//

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