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// Editorial //

1998 haben Frankreich, Italien, Großbritannien und Deutschland auf einer Konferenz an der Sorbonne den Grundstein für...

...eine gemeinsame europäische Hochschulbildung gelegt. Ein Jahr später unterzeichneten in Bologna 30 Staaten eine Erklärung für den Europäischen Hochschulraum (EHR). Inzwischen sind 25 Jahre vergangen, doch noch immer können Studierende keineswegs frei zwischen Hochschulen in der Europäischen Union wechseln, denn trotz vieler Absichtserklärungen sind Studienleistungen nicht immer vergleichbar und werden nicht überall unkompliziert und schnell anerkannt. Jetzt ergreift die Europäische Kommission die Initiative, um doch noch einen gemeinsamen europäischen Hochschulabschluss hinzubekommen. Auch ein weiteres Ziel der Bologna-Reform bleibt zumindest hierzulande noch weitgehend unerfüllt, wie eine Analyse vom CHE Centrum für Hochschulentwicklung zeigt. Rund die Hälfte der Studienanfängerinnen und -anfänger entscheidet sich für eine Hochschule, die höchstens 50 Kilometer von ihrem Heimatort entfernt liegt. Mit der Bologna-Reform war auch die Hoffnung verbunden, dass Studierende und Forschende mobiler und internationaler unterwegs sind. 

In den kommenden Jahren müssen sich viele Hochschulen neu ausrichten, denn die Studierendenzahlen sinken. Gleichzeitig entscheiden sich mehr Studierwillige aus dem Ausland für ein Studium an einer deutschen Hochschule. Auch der Fachkräftemangel wird spürbarer – viele Beschäftigte im wissenschaftsunterstützenden Sektor verabschieden sich bald in den Ruhestand. Wie zukunftsfähig sind die Hochschulen hierzulande? Wo sollten sie sich neu ausrichten? Diesen Fragen geht der Stifterverband seit 2011 in regelmäßigen Abständen im Hochschul-Barometer nach. Im THEMA lesen Sie, wie die befragten Hochschulleitungen ihre 

Institutionen sehen und wo es nach ihrer Einschätzung noch hakt. Die gute Nachricht ist: Auch wenn es noch die ein oder andere Baustelle gibt, gaben die befragten Hochschulen an, dass sie sich gut für die zukünftigen Herausforderungen aufgestellt sehen. 

Die Zukunft im Blick hat auch das Netzwerk Wissenschaftsmanagement. Eine neue Plattform ermöglicht es den Mitgliedern, sich besser untereinander auszutauschen und zu vernetzen. Die Jobsuche soll mit der neuen Website ebenfalls leichter und komfortabler werden. 

Wie schwierig es sein kann, unterschiedliche Bildungsstandards anzugleichen und einen gemeinsamen Studienabschluss zu ermöglichen, zeigt ein Projekt der Universitäten Magdeburg und Charkiw (Ukraine). Den beiden Hochschulen ist es gelungen, ein gemeinsames Curriculum für die Ingenieurausbildung zu entwickeln, obwohl die Schulsysteme in beiden Ländern sehr unterschiedlich sind. Das Beispiel sollte alle ermutigen, weiter und vor allem zügig an einem gemeinsamen europäischen Hochschulabschluss zu arbeiten, der allen Europäerinnen und Europäern das akademische und berufliche Leben erleichtert.

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