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Fachhochschule Bielefeld

Ist eine FH-Professur als Karriereziel attraktiv und welche Programme werden angeboten, um Talente an die FH zu binden? Die Vizepräsidentin gibt Auskunft

Dieser Artikel ist im DUZ Magazin für Wissenschaft und Gesellschaft in der Rubrik "So läuft es bei uns" erschienen und Teil der Online-Reihe "Arbeitgeber im Portrait" auf DUZ Wissenschaftskarriere.

Prof. Dr. Natalie Bartholomäus ist seit 2021 Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit und strategisches Human Resource Management an der Fachhochschule Bielefeld.

Wo besonders liegt Ihr Personalbedarf und wie gehen Sie hier vor?
Wir haben in den vergangenen Jahren eine herausfordernde Berufungssituation in den Engpassbereichen Gesundheit, Ingenieur-wissenschaften und Informatik feststellen müssen. Das Land NRW hat mit „Karrierewege FH-Professur“ dankenswerterweise ein Programm zur Förderung promovierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf ihrem Weg in die Hochschule aufgesetzt. Wir haben mit unserem Projekt „Career@BI - Center for Cooperation and Career Management“ 9,3 Millionen Euro Drittmittel einwerben können. Damit erproben wir neuartige Konzepte zur nachhaltigen Professionalisierung des wissenschaftlichen Nachwuchses und gewinnen gerade in den Engpassbereichen geeignete Kandidat/-innen.

Warum überhaupt FH-Professur als Karriereziel?
Genau diese Frage haben wir uns im vergangenen Jahr gestellt. Unser wesentliches Ziel ist, die Wahrnehmbarkeit des Berufsfeldes FH-Professur bei Bewerberzielgruppen zu erhöhen. In einem ersten Schritt haben wir das Attraktivitätsfaktorenmodell FH-Professur entwickelt. Dieses zeigt uns, dass Sinn, Arbeitsbedingungen, Arbeitsinhalte, Lernkultur und Wertschätzung nicht nur ausschlaggebend sind für die Wahl dieses Berufsfeldes, sondern auch für die spätere Berufszufriedenheit. Das betrifft zum Beispiel das Lehren und Entwickeln – also Wissen weitergeben und als Coach agieren. Die ermittelten Attraktivitätsfaktoren werden wir nun systematisch in unserem Recruiting abbilden.

Worauf legen Sie bei künftigen Mitarbeitern über die fachliche Qualifikation hinaus Wert?
Neben der reinen Fachkompetenz spielen für uns überfachliche Kompetenzen eine bedeutende Rolle, gerade in Verbindung mit unseren Querschnittsthemen. Zu diesen zählen unter anderem Internationales, Nachhaltigkeit, DEIB und OER. Damit werden für uns interkulturelle Kompetenz, Mindset für Nachhaltigkeit, Integrationsfähigkeit und Offenheit für Veränderungen immer wichtiger. Ziel ist, unsere Strategien auch wirksam mit der Verhaltensebene unserer Beschäftigten zu verknüpfen, zum Beispiel durch entsprechende Personalentwicklungsprogramme.

Gibt es bestimmte Programme, mit denen Sie Talente besonders erfolgreich binden?
Mit unserem interkulturellen Kompetenzentwicklungsprogramm für die Verwaltung bieten wir unseren Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich für ein nachhaltig wirksames Handeln in einer internationalisierten Hochschullandschaft zu qualifizieren. Wir adressieren dabei Sprache, interkulturelle Kompetenz und Auslandsaufenthalt. Im Ergebnis sehen wir nicht nur eine sprachlich und interkulturell verbesserte Kommunikationsfähigkeit, sondern auch mehr Freude an Internationalität. Unserem wissenschaftlichen Nachwuchs ermöglicht Career@BI, sich für eine FH-Professur zu qualifizieren: In Kooperation mit Unternehmen werden Hochschuldozenturen für Postdocs auf Tandemstellen gefördert – ein wertvoller Beitrag zur Nachwuchskräftesicherung.

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