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„Suchen weitere Stiftungen“

Die Joachim Herz Stiftung will ab dem kommenden Frühjahr innovative Projekte im Wissenschaftsjournalismus fördern

Dr. Nina Lemmens ist in der Joachim Herz Stiftung als Vorständin zuständig für die Programmbereiche Naturwissenschaften, Wirtschaft und Persönlichkeitsbildung. Sie erklärt, wie der neue Innovationsfonds den Wissenschaftsjournalismus stärken soll.

Frau Lemmens, was ist die Idee hinter dem Innovationsfonds?

Der Wissenschaftsjournalismus ist unter Druck geraten, viele Wissensressorts in den Medien sind finanziell nicht mehr gut ausgestattet. Diesen Journalismus brauchen wir aber, um Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung in die Öffentlichkeit zu tragen. Als Stiftung fördern wir Bildung, Wissenschaft und Forschung. Wir wollen daher dazu beitragen, den Wissenschaftsjournalismus zu stärken.

Die Ausschreibung soll im Frühjahr starten. Was genau wollen Sie fördern?

Wir wollen Menschen dazu animieren, neue Geschäftsmodelle und Kommunikationsformen für den Wissenschaftsjournalismus zu entwickeln. Es geht uns um Formate, die einige Jahre in die Zukunft schauen und heute noch weit weg erscheinen. Dass zum Beispiel der Youtube-Kanal „maiLAB“ von Mai Thi Nguyen-Kim einen solchen Erfolg hat, hätte man vor ein paar Jahren nicht gedacht. Genau solche neuen Arten der Vermittlung wollen wir fördern.

Wer finanziert die Projekte?

Die Joachim Herz Stiftung finanziert den Aufbau einer Geschäftsstelle bei unserem Partner, der Wissenschaftspressekonferenz. Zusätzlich stellen wir für die ersten drei Jahre jeweils 100 000 Euro Fördermittel bereit. Wir suchen aber noch weitere Stiftungen, die sich engagieren wollen. Ideal wäre ein Budget von 300 000 Euro pro Jahr. Später können sich auch Wissenschaftseinrichtungen und Wissenschaftsförderorganisationen beteiligen. Wie viele Projekte wir fördern, lässt sich noch nicht sagen. Das hängt von den Anträgen und der Bewertung der Jury ab.

Welche Erwartungen haben Sie an die Hochschulen?

Die Hochschulen, ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollten offen sein und sich an neuen Projekten beteiligen, wenn es darum geht, Forschung in die Öffentlichkeit zu bringen. Denkbar ist beispielsweise, dass Journalistik-Studiengänge Ideen entwickeln, die wir dann fördern können.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) will Sie auch unterstützen. Wie sieht das aus?

Das BMBF hat unser Projekt sehr begrüßt. Angedacht ist, dass es sich finanziell an der Prozessbegleitung und Evaluation beteiligt.

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