Inhaber des Lehrstuhls Informationsrecht und Rechtsinformatik an der Universität Münster
Thomas Hoeren, geboren 1961 in Dinslaken, hat eigentlich recht viel für seine Nächsten übrig: Hoeren studierte zwischen 1980 und 1987 in Münster, Tübingen und London nicht nur Rechtswissenschaften, sondern auch Theologie. 1986 erwarb er sogar den Grad eines Kirchlichen Lizenziaten der Theologie. Sein Sendungsbewusstsein trieb Hoeren schließlich aber doch in den Hörsaal. Nach zwei Jahren als Professor für Bürgerliches Recht und Internationales Wirtschaftsrecht an der Universität Düsseldorf wechselte er im April 1997 an die Universität Münster, wo er sich mit einer unterhaltsamen Vortragsweise eine beachtliche Fangemeinde schuf.
Wer kein Smartphone hat, ist von gestern. Wer nicht einmal ein konventionelles Handy hat, müsste eigentlich längst ausgestorben sein. Von wegen. Selbst reine Festnetz-Professoren kommen durch, obwohl ihre Studenten auf einem anderen Planeten leben. Einer dieser Dino-Profs ist unser Autor. Neulich fiel ihm aber etwas auf.
Ärzte haben eine Sauklaue, Notare dagegen schreiben wie Schulmädchen. Zeig' mir deine Handschrift, und ich sage dir, wer du bist. Wenn das so einfach wäre! Im Hochschulmagazin „duz“ sinniert Thomas Hoeren über den mangelnden Wortschatz und die miesen Rechtschreibkenntnisse seiner Studierenden.