Journalist
Philipp Maußhardt, 1958 in Tübingen geboren, studierte in den 80er-Jahren an der dortigen Universität Geographie und Politik. Er hätte damals zur Verbesserung der Studienatmosphäre vorgeschlagen, das akademische Du einzuführen, um so seinen Professor zumindest verbal vom Sockel zu holen. Gefragt hat ihn aber niemand. So arbeitete er nach seinem Diplom zunächst als Lokaljournalist beim Schwäbischen Tagblatt und beim Kölner Stadtanzeiger. Später schrieb er als süddeutscher Korrespondent für taz und Zeit und wechselte 1997 zur Abendzeitung nach München. Als Chefreporter tummelte er sich anschließend bei Bunte, ehe er 2002 zur Agentur Zeitenspiegel kam. Für seine Reportage über den ehemaligen NS-Kreishauptmann von Kolomea (Galizien) erhielt er 1995 den Theodor-Wolff-Preis.