Wer die Professionalisierung des Wissenschaftsmanagements ernst meint, wird nicht nur auf gut ausgebildete Beschäftigte in der Verwaltung achten, sondern auch die Abläufe insgesamt auf den Prüfstand stellen. Einige Unis haben das bereits getan, andere sind dabei und wieder andere denken darüber nach. Was kommt auf sie zu?
Seit zehn Jahren treiben das Zentrum für Wissenschaftsmanagement und die Hochschule Osnabrück mit ihren Fort- und Ausbildungsangeboten die Professionalisierung der Wissenschaftsverwaltung voran. Jetzt zeigt sich: Die Karrierewege drohen im Management so eingefahren zu werden wie die in der Forschung.
Sie sollen die Wissenschaftsverwaltung besser machen. Das ist der Auftrag von Wissenschaftsmanagern, und darauf sind sie stolz. Erfolge haben die Aktivposten in der Administration längst erzielt. Selbstbewusst kämpfen sie nun für einen eigenen Status – und stören damit den Frieden in einer Weise, die so nicht ausgemacht war.
Forschung und Lehre gehören zusammen, so das Humboldtsche Ideal. Doch für eine wissenschaftliche Karriere ist die Lehre nebensächlich, mitunter sogar hinderlich. Daran hat auch die steigende Zahl der Lehrpreise in Deutschland nichts ändern können.
Die Studierendenschaft wird immer bunter – soviel ist klar. Auch der Stifterverband will die Vielfalt fördern und tagt dazu Ende Juni. Doch wie sieht es in den Führungsetagen der deutschen Hochschulen aus? Diversität hat hier bislang Seltenheitswert. Doch der Mangel an Buntheit kann zum Risiko werden.
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