DUZ Magazin
01/2016 vom 18.12.2015
EDITORIAL
CAMPUS
leben & arbeiten
„Ältere nutzen raffinierte Strategien“
Kognitionsforscher Renato Frey über den Zusammenhang von Alter und Entscheidungen.
Im Takt mit der Zukunft
Die TH Wildau zeigt, wie eine Bibliothek mit der Digitalisierung Schritt halten kann.
Die mit dem langen Atem
Seit zehn Jahren steht Merith Niehuss an der Spitze der Bundeswehr-Uni in München.
Ein Pool für alle Fälle
Externe Lehrbeauftragte sind die Rettung für dozentenklamme Fachhochschulen. >>> mehr
Ökonomie der Forscherseele
Publikationen in einflussreichen Magazinen aktivieren das Belohnungszentrum im Wissenschaftler-Gehirn.
LABOR
denken& diskutieren
Unwägbarkeit in der Wissenschaft
Auf dünnes Eis begibt sich keiner wirklich unbeschwert. Das gilt für Wissenschaftsförderer, die für ihr Geld Ergebnisse sehen wollen, genauso wie für Forschende. Das Problem: Ohne Risiko ist Wissenschaft nicht zu haben. Was also tun? Ein duz-Gespräch mit der renommierten Wissenschaftsforscherin Helga Nowotny und dem Generalsekretär der Volkswagenstiftung, Wilhelm Krull.
Der Bessermacher
Dieter Imboden legt im Januar die Evaluation der Exzellenzinitiative vor. Ein Porträt.
„Bei uns dürfen Sie spielen“
Wie Fachhochschulen dem Mangel an Professoren entgegenwirken wollen. >>> mehr
Auszug aus dem Gelobten Land
Israel hat weder Mittel noch Willen, seine Spitzenforscher zu halten. >>>mehr
MEMO
merken & mitnehmen
Was war los
Politische Meldungen aus dem In- und Ausland
Im Land der digitalen Vorreiter
Was an der Stanford University wirklich zählt, sind Netzwerke. Ein Bericht von Psychologie-Professorin Sabine Remdisch.
KARRIERE
Wie die richtigen Leute an den richtigen Ort kommen
Die Chance
Um gesundes Mensa-Essen und kostenloses Trinkwasser für Studierende kümmert sich seit 20 Jahren der Arbeitskreis Gesundheitsfördernde Hochschulen.
Im Profil: Alles genau richtig
Biochemikerin, Mutter und „For Women in Science“-Preisträgerin: Annina Schulz im Porträt.
Der akademische Stellenmarkt
Topaktuelle nationale und internationale Ausschreibungen für Ihre Laufbahn in der Wissenschaft
INTERNATIONAL HIGHER EDUCATION
Beiträge der Vierteljahresschrift des Boston College for International Higher Education exklusiv ausgewählt von der duz-Redaktion
the rankings game
Another Year, Another Methodology: Are Rankings Telling Us Anything New?
by Ellen Hazelkorn / Andrew Gibson
National Systems of Higher Education: The U21 Rankings
by By Ross Williams
the refugee crisis and higher education
The Syrian Refugee Crisis and Higher Education
by Hans de Wit / Philip G. Altbach
German Universities Open Doors to Refugees: Access Barriers Remain
by Simon Morris-Lange / Florinda Brands
international themes
The Changing Landscape of International Education Research
by Douglas Proctor
The Many Traditions of Liberal Arts – and Their Global Relevance
by Philip G. Altbach
standards
Cartoon – Der Buchegger
Personalien
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Impressum & Vorschau
Aus dieser Ausgabe online verfügbar:
Längst erntet Israel für seine Spitzenforscher Ruhm, doch fehlt es seitens des Staates und der Hochschulen an Mitteln und Willen, sie im Land zu halten. Umso wichtiger sind die seit gut fünfzig Jahren existierenden Kooperationen zwischen Deutschland und Israel.
Wenn Führungskräfte in der Wissenschaft gesundheitsfördernde Maßnahmen vertagen, begründen sie das gern mit Finanznot. Ein Argument, das künftig allerdings nicht mehr greift. Der Arbeitskreis Gesundheitsfördernde Hochschulen trägt zur politischen Weichenstellung bei.
Qualifizierte Lehrbeauftragte sind schwer zu finden. Vier Fachhochschulen haben sich 2012 zusammengetan, um das Problem zu lösen: In einem Pool sammeln und rekrutieren sie potenzielle Dozenten aus der Praxis. Statt mit Ruhm und Geld locken sie mit individueller Karriereberatung und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Der Verwaltungswissenschaftler Sebastian Wolf von der Universität Konstanz plädiert für einen Wettbewerb der Fakultäten, um die Zahl von dauerhaft beschäftigten Dozenten an Hochschulen zu erhöhen.
Digitalisierung wird großgeschrieben an der Stanford University, wo sich Silicon-Valley-Pioniere wie Larry Page und Reid Hoffman die Klinke in die Hand geben. Psychologie-Professorin Sabine Remdisch, die derzeit dort zur modernen Arbeitswelt forscht, hat jedoch eine Währung entdeckt, die wichtiger ist: Netzwerke.
Während sich der Nachwuchs an Universitäten um frei werdende Lehrstühle drängelt, müssen sich Fachhochschulen mit Slogans mühen, ihre Professuren zu besetzen. Warum? Ihnen reicht kein Doktortitel. Sie setzen auf Praxis. Der Wissenschaftsrat will im Frühjahr Empfehlungen vorstellen.