DUZ Magazin
04/2014 vom 21.03.2014
EDITORIAL
CAMPUS
leben & arbeiten
Ganz im Ernst
Das Stipendienwesen treibt seltsame Blüten: Neben Leistung wird nun auch Durchschnittlichkeit honoriert. Warum bemüht man sich nicht einfach um gute Studienbedingungen für alle, fragt Medienprofessor Klaus Arnold. >>> mehr
Tief im Wosten
Mehr West- als Ostdeutsche studieren an der Technischen Uni (TU) Ilmenau – so viele wie an keiner anderen Universität eines neuen Bundeslandes >>> mehr
Snowden als Ehrendoktor
Die duz hat Mitarbeiter der Universität Frankfurt am Main gefragt, was sie davon halten, dass Edward Snowden den Ehrendoktortitel erhalten soll.
„Beinahe Opfer einer Sparrunde“
Die Uni Bonn hat das kleine Fach Kulturanthropologie / Volkskunde gerettet. Wie, erzählt der Dekan im Interview.
LABOR
denken& diskutieren
Die Aufsteiger
Fachhochschulen klettern in die Forschungsliga: Die Bundesregierung verspricht mehr Geld, die Länder basteln an einem Promotionsrecht.
Hoch hinaus
Wie die Fachhochschulen an das Geld der Deutschen Forschungsgemeinschaft kommen wollen. >>> mehr
„Wir geben ein Erfolgsmodell auf“
Universitäten und Fachhochschulen sollten sich nicht zu ähnlich werden, warnt eine Soziologin.
„Vertrauen ist Anerkennung“
Worauf sich der wissenschaftliche Nachwuchs noch verlassen kann, erklärt die Soziologin Julia Reuter.
Geschlossene Gesellschaft
In Japan herrscht die klassische Rollenverteilung – das spiegelt sich auch an den Hochschulen wider. >>> mehr
MEMO
merken & mitnehmen
Was war los
Politische Meldungen aus dem In- und Ausland.
Uni in Zeiten der Revolution
Von der Kiewer Mohyla-Akademie berichten Andreas Umland und Anja Lange, wie Studierende und Kollegen den Umsturz in der Ukraine miterlebt haben.
KARRIERE
Wie die richtigen Leute an den richtigen Ort kommen
Denn sie wissen, was sie wollen
Die Generation Y ist jung, will verantwortlich arbeiten, aber auch genug Freizeit – wie Professoren mit den 20- bis 30-Jährigen umgehen und was sie von ihnen lernen können.
Der akademische Stellenmarkt
Topaktuelle nationale und internationale Ausschreibungen für Ihre Laufbahn in der Wissenschaft.
Nicole Dubilier im Profil
Schon als kleines Mädchen erforschte sie Watt und Meer. Heute ist sie Direktorin des Bremer Max-Planck-Instituts für marine Mikrobiologie. Im März wurde sie mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet.
PRAXIS
Wie die richtigen Leute noch besser werden
Zugang für alle
Die EU will Wissenschaftler zum frei zugänglichen Publizieren bewegen.
Gesichter der Beratung
Wie Forschungsberatung für beide Seiten erfolgreich wird.
Kreatives Schreiben
Handbuch für die Hochschulen mit Strategien und Erfahrungen.
Den Blick aufs Lernen richten
Wer zum Lernen richtig anleitet, hat auch als Dozent etwas von der Dokumentation in Lernportfolios. >>> mehr
Duzen und duzen lassen
Eine allgemein gültige Regel zur Ansprache von Studierenden und Lehrenden gibt es nicht.
Telearbeit: Fluch oder Segen?
Eine Analyse und ein Beispiel zur Telearbeit in Deutschland. >>> mehr
standards
Cartoon – Der Buchegger
Personalien
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Impressum & Vorschau
Aus dieser Ausgabe online verfügbar:
Vorlesungsnotizen, Präsentationen, To-do-Listen – und vielleicht auch der eine oder andere Schmierzettel: Wie Studierende lernen, bleibt Dozenten oft verborgen. In Lernportfolios sammeln Studierende solche Dokumente dagegen systematisch. Davon können auch Lehrende profitieren – wenn sie ihre Kursteilnehmer gut anleiten.
Sie steht auf thüringischem Boden, aber ist sie eine Ost-Uni? Nicht, wenn es nach der Herkunft der Studierenden geht: An der Technischen Uni (TU) Ilmenau studieren heute mehr West- als Ostdeutsche – so viele wie an keiner anderen Universität eines neuen Bundeslandes. Was zieht die West-Studis an?
Stipendien gibt es für die Besten der Besten. Und neuerdings auch für ausgewiesene Durchschnittsstudenten und Anti-Streber. Absurd? Absolut. Da könnte man auch gleich bessere Studienbedingungen für alle schaffen, meint Medienprofessor Klaus Arnold.
Er geht arbeiten, sie kümmert sich um Haus und Kinder: In Japan herrscht die klassische Rollenverteilung. Das spiegelt sich auch in den Hochschulen wider. Nicht einmal jeder fünfte Studierende an der Universität Tokio ist weiblich, es gibt nur 14 Prozent Forscherinnen. Das soll sich durch Förderung und Auslandsstipendien ändern.
Der größte Geldtopf ist fest in Universitätshand: In der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verteilen Uni-Professoren Milliarden an ihre Uni-Kollegen. Einige FHs wollen die Festung nun einnehmen – mit akademischer Guerilla-Taktik.
Jeder zweite Deutsche würde lieber von zu Hause aus arbeiten als im Büro, wenn er das Angebot hätte. Trotzdem sinkt in Deutschland der Anteil derjenigen, die manchmal oder hauptsächlich in Telearbeit tätig sind. Das liegt nicht nur an der ausgeprägten Präsenzkultur in der Bundesrepublik. Eine Analyse und ein Beispiel aus der Wissenschaft.