07/2007 vom 07.09.2007
Meseberg/Berlin Zur Bekämpfung des Fachkräftemangels vor allem im ingenieurwissenschaftlichen Bereich will die Bundesregierung den Zuzug hoch qualifizierter Ausländer erleichtern. Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan (CDU) kündigte Ende August bei der Kabinettsklausur in Meseberg eine „Qualifizierungsoffensive“ an. Der Studierendenanteil eines Jahrgangs soll deutlich steigen.
Frankfurt/Main/Hamburg Die hessische Landesanwältin Ute Sacksofsky will eine Normenkontrollklage gegen die hessische Regierung erheben: Studiengebühren seien verfassungswidrig. Derweil hat die Universität Hamburg Gebührenboykotteure zwangsexmatrikuliert.
Brüssel Eine Studie der European University Association (EUA) zeigt: Europas Universitäten und Wissenschaftsministerien müssen sich stärker bemühen, die Mobilität der Doktoranden zu erhöhen. So könne gezielt Forschernachwuchs herangezogen werden, so EUA-Generalsekretär John Smith.
600 Millionen Euro vergibt das Bundesforschungsministerium im Ende August gestarteten „Spitzencluster-Wettbewerb“.
Nordrhein-Westfalens Universitätskliniken sollen bei der Verwaltungsarbeit kooperieren – als Schutz vor Fusionen.
Der Siegeszug von Bachelor und Master ist nicht mehr aufzuhalten: Das Bundesverfassungsgericht hat Anfang August das Diplom-Verbot an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen bestätigt.
Mit 60 000 Euro sind die Kasseler Erziehungswissenschaftlerinnen Prof. Dr. Friederike Heinzel und Susanne Pietsch für ihre praxisnahe Grundschullehrer-Ausbildung besonders gewürdigt worden.
Das Institut für Hochschulforschung in Halle-Wittenberg wird zehn Jahre alt. Ein Interview mit Forschungsdirektor Dr. Peer Pasternack.
Eine Ende August veröffentlichte Studie der OECD offenbart Schwächen im chinesischen Forschungssystem: Weil kleinere und mittlere Unternehmen nicht ausreichend gefördert würden, sei die wirtschaftliche Umsetzung von Erkenntnissen in China unterentwickelt.