09/2006 vom 03.11.2006
Bonn/Berlin Die Bekanntgabe der ersten Gewinner des Exzellenzwettbewerbs hat die Debatte um eine künftige Zwei-Klassen-Gesellschaft in der Wissenschaft neu entfacht. Danach könnte es in Deutschland bald renommierte Elite-Universitäten wie die TU München als Leuchttürme der Forschung geben und reine Lehr-Unis. Sogar von einer Exzellenz-Bundesliga mit Auf- und Absteigern ist die Rede.
Berlin Die Gründung einer Nationalen Akademie ist ins Stocken geraten. Grund: Die Wissenschaftsorganisationen sehen sich in ihrer eingespielten Vertretung der deutschen Wissenschaften im Ausland geschwächt. Dafür gibt es ab 2008 eine Deutsche Akademie der Technikwissenschaften.
Glasgow Die schottische Regierung hat vor knapp zwei Jahren eine Initiative gestartet, um ausländische Uni-Absolventen nicht von dannen ziehen zu lassen. Weil zunehmend Engländer von dem Angebot Gebrauch machen, will England im kommenden Jahr eine ähnliche Initiative ins Leben rufen.
Eine Gemeinsame Wissenschaftskonferenz soll künftig die Wissenschafts- und Forschungsförderung von Bund und Ländern koordinieren. Die Bund-Länder-Kommission wird aufgelöst.
Bei einer Deutschland-Tour informierten sich US-amerikanische Hochschulmanager über Studienreformen – und fordern: Credit Points müssen auf beiden Seiten des Atlantiks gelten.
Bund und Länder haben die Entscheidung über den Hochschulpakt erneut verschoben. Ende November soll klar sein, wie viel Geld sie gemeinsam ausgeben, um mehr Studienplätze zu schaffen.
Prof. Dr. Birgit Klein ist die erste Frau auf einem Lehrstuhl für die Geschichte des jüdischen Volkes. Und sie wagt eine neue Sicht auf die jüdische Vergangenheit.
Die deutschen Hochschulen haben im Jahr 2004 nur knapp ein Prozent mehr an Drittmitteln eingeworben als im Vorjahr. Die Universität Stuttgart war am besten.
Von Universitäten wird erwartet, für Aufschwung in ihrer Region zu sorgen. Wie das gehen kann, haben Experten bei einer Tagung im tschechischen Brünn diskutiert.