03/2005 vom 15.04.2005
Brüssel EU-Forschungskommissar Janez Potocnik hat Anfang April die Pläne der EU-Kommission für das kommende Forschungsrahmenprogramm vorgestellt. Danach sollen die Ausgaben für die europäische Forschung von fünf auf zehn Milliarden Euro pro Jahr verdoppelt werden. Ziel: Mehr Forschung kurbelt das Wirtschaftswachstum an. Ob die EU-Staaten dafür mehr Geld ausgeben, ist noch unklar.
München Mit hochschulübergreifenden Kooperationen kann sich das Wissenschaftsland Bayern im internationalen Wettbewerb behaupten. Zu dem Schluss kam Anfang April eine Expertenkommission unter der Leitung des Konstanzer Philosophen Prof. Dr. Jürgen Mittelstraß.
Bad Honnef Bachelor- und Masterstudiengänge sollen die Mobilität der Studierenden in Europa eigentlich erhöhen. Doch so manche Hochschule befürchtet, starke Reglementierungen könnten das Gegenteil bewirken. Mitte März suchten Experten bei einer Konferenz in Bad Honnef nach Lösungen.
Der Deutsche Hochschulverband fordert zügigere Berufungsverfahren in Deutschland. Einen Vorschlag zur Reform hat der Verband der Universitätsprofessoren Anfang April in Lübeck beschlossen.
Die unionsgeführten Bundesländer wollen nicht mehr als 500 Euro pro Semester an Studiengebühren erheben.
Die Technische Universität Dresden hat Ende März einen neuen Ausbildungsreaktor in Betrieb genommen.
Der Heidelberger Teilchenphysiker Prof. Dr. Christof Wetterich erhält den mit 750 000 Euro dotierten Max-Planck-Forschungspreis.
Forschung und Entwicklung werden in der Bundesrepublik Deutschland vor allem von jungen Unternehmen vorangetrieben. Dies ergab eine Ende März präsentierte Studie des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung.
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso will die europäische Forschung mit einem Netzwerk von sechs Elite-Universitäten an die Weltspitze bringen. Kern des Zusammenschlusses soll ein 'European Institute of Technology' nach dem Vorbild des MIT in Boston sein.