04/2004 vom 14.05.2004
Berlin Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Peter Gaehtgens, hat im Beisein von Bundeskanzler Gerhard Schröder Geld gefordert, um junge Forscher besser fördern zu können. Während der HRK-Jahresversammlung nahm Gaehtgens auch die Hochschulen in die Pflicht. Sie sollten mit einem „neuen Geist“ ein Klima schaffen, in dem sich junge Talente wohlfühlen.
Mainz Verärgert reagierten die Fachhochschulen in Rheinland-Pfalz auf ein Gutachten, das Wissenschaftsminister Jürgen Zöllner in Auftrag gab: Die FH Trier wirft der Studie Mängel vor, unter anderem, dass sie nicht über den Tellerrand des Bundeslandes schaut.
Brüssel Mit dem Beitritt von zehn Staaten zur EU wird auch der Europäische Forschungsraum größer. Über 60 Universitäten kamen am 1. Mai hinzu und damit auch tausende Forscher. EU-Forschungskommissar Philippe Busquin informierte sich über die ‘Neuen’ am Info-Stand in Brüssel. Die EU-Kommission hofft jetzt, dass Europa mit mehr Forscher-Potenzial und stärkerer Vernetzung zum besten Wissenschaftsstandort in der Welt wird.
In den Streit um die Einführung von Studiengebühren zwischen Bund und Ländern kommt Bewegung. Ein Gutachten des Vertreters der Länder vor dem Bundesverfassungsgericht besagt, das Studiengebührenverbot sei verfassungswidrig.
Das Universitätsklinikum Eppendorf der Uni Hamburg hat die Medizinerausbildung reformiert. Herkömmliche Vorlesungen werden durch praxisorientierte Blockseminare ersetzt.
Der belgische Verhaltensökologe Dr. Bart Kempenaers avancierte vom Nachwuchsgruppenleiter zum Max-Planck-Direktor. Seinen Erfolg verdankt er seinem Spezialgebiet, der Ornithologie.
Die europäischen Universitäten müssen sich stärker um die Ausbildung des Forschernachwuchses kümmern. Das forderten Hochschulvertreter und -politiker auf einer Zukunftskonferenz in Lüttich.
Die Proteste der französischen Wissenschaftler vom Februar zahlen sich jetzt aus. Wissenschaftsminister François Fillon versprach, die geforderten tausend neuen Stellen zu schaffen.