03/2004 vom 16.04.2004
Magdeburg Studiengebühren für Langzeitstudenten, Bachelor- und Masterabschlüsse, Stärkung der Hochschulleitung und andere Änderungen soll das jetzt beschlossene neue Hochschulgesetz den Universitäten und Fachhochschulen in Sachsen-Anhalt bringen. Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz zeigt sich nach einjähriger Debatte zufrieden. Doch ohne Einschnitte geht es nicht.
Berlin Bund und Länder haben sich über die Elitenförderung geeinigt: Der von Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) geforderte „Wettbewerb der Spitzenuniversitäten“ soll auf einzelne Fachbereiche und Graduiertenkollegs ausgedehnt werden.
Aachen/Bonn Führungswechsel im Deutschen Hochschulverband. Nach knapp 25-jähriger Amtszeit räumte der Kölner Völkerrechtler Professor Dr. Hartmut Schiedermair Ende März den Chefsessel für einen Jüngeren: Bernhard Kempen. Der 44-Jährige war während der vergangenen zwei Jahre Vizepräsident der Berufsvertretung der Universitätsprofessoren und ist Schiedermairs akademischer Schüler.
Mit einem neuen Landesgesetz sollen ab 2005 die Hochschulen in Baden-Württemberg wie Unternehmen geführt werden. Gegen Teile der Novelle protestieren die Rektoren. Sie stört die faktische Entmachtung der Senate.
Die Universitäten in Freiburg, Stuttgart, Ulm, Karlsruhe und Hohenheim erhalten insgesamt eine Million Euro. Damit sollen sie Modelle zur Studierenden-Auswahl testen. Die Erfahrungen sollen wegweisend sein.
Der Karlsruher Chemiker Dr. Filipp Furche ist das Küken unter den Preisträgern 2004 des Heinz Maier-Leibnitz-Preises. Geehrt wird der Forscher für seine Theorie zur Vorhersage von bestimmten Molekül-Eigenschaften.
Der Wissenschaftsrat soll die gesamte Ressortforschung evaluieren. Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn will den Auftrag dafür im Mai erteilen.
Der Verband Innovativer Unternehmen hat die Bundesregierung kritisiert. „Die Mittelkürzungen stehen im Widerspruch zur Innovationsoffensive“, erklärte der Verbandschef Hilmar Fuchs.