03/2010 vom 26.02.2010
Wenn ein Dekan nach einigen Jahren sein Amt aufgibt, geht mit ihm auch wertvolles Wissen verloren. Sein Nachfolger muss sich erst aufwendig in die Materie einarbeiten. Auch innovative Lehrkonzepte verschwinden oft mit dem Dozenten, sobald ein Zeitvertrag endet. Da hilft nur ein intelligentes Management, um Wissen zu bewahren.
Vor allem in der Lehre bietet IT-gestütztes Wissensmanagement die Chance, Konzepte und Erfahrungen auszutauschen und wechselseitig bei der Entwicklung neuer Lehrmodule mitzuwirken. Wie sehr man davon profitieren kann, weiß Prof. Dr. Bernd Krämer aus dem Forschungsprojekt CampusContent.
Welche Zutaten es für die Einführung eines Wissensmanagements an Hochschulen braucht, erläutert der Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr. Franz Lehner. Wichtig: Definieren Sie ein Ziel, das Ihnen unerlässlich erscheint. Das Wissensmanagement auf allen Ebenen sollte sich daran orientieren.
Ohne IT läuft an Hochschulen heute nichts mehr. Auch das Wissensmanagement ist ohne eine durchdachte sie schlecht denkbar. Der IT- und Wissensmanager des Centrums für Hochschulentwicklung, Jörg Skorupinski, erklärt, wie diese Struktur beschaffen sein muss.
Drei Praktiker schildern, wie sie Wissensmanagement an ihren Lehrstühlen und Instituten bewältigen: das Institut für Werkstoffkunde an der Technischen Universität Darmstadt, die Universität Klagenfurt und die Universität Hannover. Es geht um Dokumentenmanagementsysteme und interdisziplinären Wissensaustausch.